Frankfurter Arbeitskreis für Psychoanalytische Pädagogik e.V.

Insitut für Weiterbildung und Forschung in Psychoanalytischer Pädagogik und Sozialer Arbeit

Was ist der FAPP?

Psychoanalytische Qualifikationen für Pädagogik und Soziale Arbeit

Der FAPP bietet seit 1983 postgraduale Fort- und Weiterbildungen in Psychoanalytischer Pädagogik und psychoanalytisch fundierter Sozialer Arbeit an. Die Angebote werden von  Fachkräften und Trägern pädagogischer und sozialer Einrichtungen aus Frankfurt/M, dem Großraum Rhein-Main und anderen Bundesländern in Anspruch genommen. Nachfrage kommt von SozialarbeiterInnen, LehrerInnen, SozialpädagogInnen, ErzieherInnen und andere Berufsgruppen aus dem psychosozialen Bereich mit und ohne Leitungsfunktion. Die Fort- und Weiterbildungen des FAPP sind wissenschaftlich fundiert und praxisnah. Sie sind berufsbegleitend und finden in länger oder kürzer angelegten Veranstaltungsformaten in Frankfurt/M. sowie als Inhouse-Fortbildungen auch bundesweit statt.

Der FAPP führt alle zwei Jahre in Kooperation mit dem Institut für Sonder- und Heilpädagogik der Goethe-Universität Frankfurt am Main Fachtagungen mit speziellen Themenschwerpunkten durch.

Es finden regelmäßig Vortragsveranstaltungen statt, die sich im Jahresturnus mit einem Themenkomplex beschäftigen.

 

Welche Herausforderungen müssen Fachkräfte in der Sozialen Arbeit und Pädagogik meistern?

Fachkräfte in pädagogischen und sozialen Berufen müssen hochkomplexe Situationen bewältigen. Auftretende Widersprüchlichkeiten, die oftmals mit dem menschlichen Umgang in Einrichtungen der Pädagogik und Sozialen Arbeit verbunden sind, Anforderungen und Rahmenbedingungen der Institutionen und nicht zuletzt die eigene emotionale Verstrickungen mit vorgefundenen Problemlagen sind eine Herausforderung für die berufliche Praxis. Der verstehende und verständigungsorientierte Zugang der Psychoanalytischen Pädagogik kann Fachkräften helfen, Botschaften der Anderen sowie institutionelle Rahmenbedingungen zu verstehen und eigene Anteile an (konflikhafter) Interaktion zu entschlüsseln, um so neue Impulse setzen zu können.  

 

Was leistet die Psychoanalytische Pädagogik und psychoanalytisch fundierte Soziale Arbeit?

Die Psychoanalytische Pädagogik macht Ansätze der Psychoanalyse für die Soziale Arbeit und Pädagogik nutzbar. Berücksichtigt werden klassische Konzepte wie Übertragung, Gegenübertragung, Abwehr wie auch die nachfolgende Traumaforschung, Bindungs- und Mentalisierungstheorie, Institutionsanalyse u.a.. Die psychoanalytisch-pädagogische Methode des „szenischen Verstehens“ beschäftigt sich mit – auch unbewussten – Motiven und Dynamiken im professionellen Feld. Dies beeinflusst beispielsweise die Regulierung von Nähe und Distanz in beruflichen Begegnungen, den Umgang mit auftretenden Affekten, fachliche Entscheidungen und ihre Umsetzung sowie das gemeinsame Handeln und die Gestaltung von berufsspezifischen Angeboten. Dieser Ansatz ist als eine multiperspektivische Betrachtung von Pädagogik und Sozialer Arbeit zu verstehen.  

 

Worin liegen die Ziele der Fort- und Weiterbildungsangebote?

Die Fort- und Weiterbildungsseminare in Psychoanalytischer Pädagogik, Inklusiver Heilpädagogik, Psychoanalytischer Beratung sowie die mit ihnen in einem organisatorischen Zusammenhang stehende Supervision und Gruppenselbsterfahrung zielen auf die Stärkung von

  • Fachkompetenz durch Vermittlung psychoanalytisch-pädagogischer und interdisziplinärer Forschungsergebnisse
  • personaler Kompetenz durch die Reflexion der eigenen Biografie
  • Handlungskompetenz durch den Aufbau und die Gestaltung professioneller Beziehungen in transparenten Arbeitsbündnissen.

 

Sprechen Sie uns an, wenn Sie sich qualifizieren wollen oder als Träger Fortbildungen für Ihre MitarbeiterInnen suchen. Wir stehen Ihnen in Frankfurt/M, Hessen und bundesweit zur Verfügung.