Frankfurter Arbeitskreis für Psychoanalytische Pädagogik e.V.

Insitut für Weiterbildung und Forschung in Psychoanalytischer Pädagogik und Sozialer Arbeit

Nachrufe

Nachruf Marion Ebert-Saleh

Marion Ebert-Saleh
Marion Ebert-Saleh

Wir trauern um unsere langjährige Mitarbeiterin

Marion Ebert-Saleh,

die am 16. März 2023 verstorben ist.

Sie war seit Januar 1987 für den FAPP tätig und führte in dieser Zeit sehr kompetent das Büro. Marion Ebert-Saleh hatte dabei die organisatorischen Fäden an zentraler Stelle in der Hand  und behielt immer die Übersicht. Ihre Kontakte aus anderen Tätigkeiten z.B. beim Sigmund Freud Institut und Anna Freud Institut waren mitunter hilfreich für den FAPP.

Marion Ebert Saleh war das Gesicht und die Seele des FAPP. Sie machte den Verein durch ihre freundliche und zugewandte Art für viele nahbar. Ihre kreative Begabung zeigte sich bei der Gestaltung vieler Flyer zu diversen Veranstaltungen. Ihre Gemälde waren zeitweise in den Seminarräumen ausgestellt.

Es lag ihr sehr am Herzen, dass es im FAPP gut lief. Marion Ebert-Saleh investierte dafür auch Freizeit und Herzblut. Deshalb wurde sie als Ehrenmitglied in den Verein aufgenommen.

Wir verdanken ihr viel und vermissen sie sehr.

 

Der Vorstand des FAPP

Marga Günther, Joachim Heilmann, Anke Kerschgens, Christoph Kleemann, Bernadette Neuhaus, Ursula Pforr, Ilse Weißert

Nachruf Prof. Dr. Annelinde Eggert-Schmid Noerr

Annelinde Eggert-Schmid Noerr

Wir trauern um unsere Kollegin Prof. Dr. Annelinde Eggert-Schmid Noerr, die viele Jahre als 1. Vorsitzende dem Vorstand des Frankfurter Arbeitskreises für Psychoanalytische Pädagogik (FAPP) angehörte.

Am 9. September 2017 ist sie nach schwerer Krankheit im Alter von 70 Jahren verstorben.

An der Katholischen Fachhochschule Mainz lehrte sie viele Jahre am Fachbereich Soziale Arbeit.

Am Institut für Gruppenanalyse Heidelberg war sie ebenfalls seit vielen Jahren im Bereich Fort- und Weiterbildung tätig.

Seit 1994 engagierte sie sich zudem als Redaktionsmitglied des »Jahrbuchs für Psychoanalytische Pädagogik« und später als Mitherausgeberin der Reihe »Psychoanalytische Pädagogik« sowie als Autorin zahlreicher Publikationen, schwerpunktmäßig zu den Themen »Kinder und Jugendliche in besonderen Problemlagen«, »Rekonstruktive Sozialarbeit« sowie »Professionalisierungsprozesse«.

Die Entwicklung des Frankfurter Arbeitskreises für Psychoanalytische Pädagogik hat sie seit vielen Jahren, zunächst als Vorstandsmitglied und seit 2004 als 1. Vorsitzende, maßgeblich mit gestaltet. Durch ihre ausgleichende und versöhnliche Art hat sie dazu beigetragen, dass wir fachliche Kontroversen austragen und gleichzeitig in sehr konstruktiver Weise viele Projekte des FAPP zusammen entwickeln und durchführen konnten.

Mit ihrer Freundlichkeit, ihrem Humor, ihrer Zugewandtheit und ihrer Lebendigkeit hat sie die Herzen derer gewonnen, die mit ihr gearbeitet oder sie als Dozentin, Gruppenanalytikerin oder Supervisorin erlebt haben.

Wir verlieren eine hervorragende und geschätzte Kollegin.

Joachim Heilmann, Christoph Kleemann, Ursula Pforr, Ilse Weißert
Vorstand des FAPP

Marion Ebert-Saleh
Sekretariat

Vorstandsmitglied Dr. Heinz Krebs im Okt. 2015 verstorben

Dr. Heinz Krebs
Dr. Heinz Krebs

In der Nacht zum 11. Oktober 2015 ist unser Kollege, Dr. Heinz Krebs, im Alter von nur 62 Jahren nach längerer Krankheit verstorben.

Damit ist ein Leben zu Ende gegangen, das in seinem wissenschaftlichen und praktischen Wirken ganz der Psychoanalytischen Pädagogik gewidmet war. Heinz Krebs gehörte seit 1991 dem Vorstand des Frankfurter Arbeitskreises für Psychoanalytische Pädagogik (FAPP) an, für den er sich mit enormem Fleiß und Ideenreichtum einsetzte. Seine Produktivität hat für den Arbeitskreis neue Perspektiven eröffnet und diesen geprägt. Über 20 Jahre, seit 1994, war Heinz Krebs auch Redaktionsmitglied des Jahrbuches für Psychoanalytische Pädagogik. Er war an zahlreichen Publikationen der Buchreihe und des Jahrbuchs für Psychoanalytische Pädagogik als Herausgeber beteiligt und zudem Autor vieler Beiträge, die er entweder allein oder im Zusammenwirken mit anderen verfasste.

Heinz Krebs blieb gern in der zweite Reihe, das lag ihm mehr als eine Position im Vordergrund. Sein Thema und die ihm eigene Bearbeitung lagen aber doch klar zutage. Es ging ihm um die Bedeutung der Psychoanalytischen Pädagogik für die Professionalisierung pädagogischer und sozialer Berufe. Dass die fundierte Reflexion emotionaler Prozesse in professionellen Kontexten unabdingbar ist, hat er stets unbeirrbar verfochten. Heinz Krebs hat in seinem ganzen Berufsleben selbst in der Praxis gestanden, er wollte eine Brücke zwischen Theorie und Praxis bauen. Es ging ihm vor allem um Handlungsprobleme, die etwa durch institutionelle Settings und Rahmenbedingungen oder durch feldspezifische Ungewissheiten und geringe Planbarkeit entstehen, sei es in der Schule oder in der Erziehungsberatung. Wie sehr er von der Wirksamkeit und dem Potential der Psychoanalytischen Pädagogik überzeugt war, hat er auch in seinen Beiträgen über die Weiterbildung im FAPP, die Verstehen und Verständigung als zentrales pädagogisches Mittel hervorheben, immer wieder betont.

Alle, die gemeinsam mit Heinz Krebs geschrieben oder Bücher mit ihm herausgegebenen haben, wissen, wie gut man mit ihm arbeiten konnte. Er hat die Arbeit ernst genommen, hat sich Gedanken gemacht, war gewissenhaft, mitunter durchaus streitbar, im Ganzen aber wohlwollend und darüber hinaus, das muss unbedingt erwähnt werden, offen für Kritik. Obwohl uns in den letzten Monaten nicht verborgen blieb, wie schlecht es um ihn stand, hat seine aktive Mitwirkung in den Redaktionssitzungen doch hoffen lassen, dass er seine Krankheit bewältigen könnte. Er hatte ja auch noch so viel vor. Wir sind geschockt und traurig – plötzlich ist ein Kollege nicht mehr da, den wir geschätzt haben und der all die Jahre mit seinen konstruktiven Beiträgen so selbstverständlich dazu gehörte. Eine umfassende Würdigung seiner Arbeit soll im nächsten Jahrbuch erfolgen. Schon jetzt ist sicher: Heinz Krebs wird uns fehlen, sein Tod ist ein Verlust nicht nur für die Jahrbuch-Redaktion. sondern für die ganze Psychoanalytische Pädagogik